Samuel hört - Sonntag Feier in der Familie

Vorbereitung

Spielszene: 3 Kinder, Kopfhörer, Decke

Heilige Schrift

Handy oder Tablet für Text - Download

Im Vorfeld wir besprochen wer welche Texte liest und wer, welche Rollen spielt.

Lied (Manchmal feiern wir mitten im Tag)

https://www.youtube.com/watch?v=nmphdxOA7bY

Kreuzzeichen

Wir beginnen mit dem Kreuzeichen.

Im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen + Geistes. Amen

Einführung

Heute am Sonntag, feiern wir gemeinsam diese Andacht.

Wir wollen gemeinsam auf Gottes Wort hören.

Wenn wir in der Heiligen Schrift lesen, hören wir das Wort

Gottes.

Zuhören ist eine schwierige Sache.

Nicht jeder kann gut zuhören.

Wir wollen schauen und hören, wie es bei Familie Hörnix zugeht.

Drei Kinder sitzen vor der Leinwand.

Kind 1 hält sich auffällig die Ohren zu,

Kind 2 liegt auf dem Boden und hat sich mit einer Decke zugedeckt, Kind 3 hat Kopfhörer auf den Ohren.

Man hört die Stimme der Mutter (M):

Ich brauche jemanden in der Küche zum Helfen!

Andreas, komm bitte!

Kind 1 hält sich die Ohren zu und ruft immer wieder:

Ich hör nichts mehr! Ich hör nichts mehr!

Stimme der Mutter:

Monika, Monika, komm schnell!

Kind 2 schaut unter der Wolldecke heraus und sagt:

Ich will Weiterschlafen.

Zieht sich die Decke wieder über den Kopf.

Kind 3 setzt die Kopfhörer auf.

Stimme der Mutter:

Johannes, Johannes, komm!

Johannes bewegt sich zur Musik (tanzt) und reagiert nicht.

Schuldbekenntnis

(Verschiedene Personen aus der Familie lesen diesen Text)

· Lieber Gott, manchmal tun wir so, als ob wir nichts hören.

· Lieber Gott, manchmal wollen wir nicht hören.

· Lieber Gott, manchmal hören wir nicht, weil um uns zu viel Lärm ist.

Tagesgebet

(Jemand aus der Familie wird bestimmt diesen Text vorzutragen)

Guter Gott, du hast uns gerufen.

Wir kommen voll Vertrauen und

wollen dein Wort hören.

Dein Wort berührt die Herzen der Menschen.

Stärke alle und schenke deinen Frieden.

Darum bitten wir durch Jesus

Christus, unseren Herrn. Amen.

Erklärung vor der Lesung

(Jemand aus der Familie wird bestimmt diesen Text vorzutragen)

Auch in der heutigen Lesung geht es um das Hören. Der junge Samuel lebt bei dem alten Priester Eli im Tempel. Er hilft Eli, den Dienst im Tempel zu versehen.

Lesung: nach 1 Sam Sb-10

Die Lesung wird als ein wortloses Szenenspiel dargestellt.

Der Lektor liest den Text, der von zwei Kindern dargestellt wird.

Für Eli steht am Rand der Leinwand ein Stuhl.

Samuel legt sich auf eine flache Liege.

Lesung aus dem ersten Buch Samuel.

In jenen Tagen geschah es:

Der junge Samuel schlief im Tempel des Herrn,

wo die Lade Gottes stand.

Da hörte er eine Stimme: Samuel, Samuel!

Samuel Wachte auf und schaute um sich.

Er sah nicht, wer da gerufen hatte.

Auch sein Lehrer Eli, ein Weiser und kluger alter Mann,

War im Tempel.

Eli setzt sich auf seinen Stahl. Er trägt einen langen Bart.

Da lief Samuel zu. seinem Lehrer Eli,

verneigte sich und sagte:

Hier bin ich, du hast mich gerufen.

Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen.

Geh, wieder schlafen!

Da ging Samuel und legte sich wieder schlafen.

Der Herr rief noch einmal: Samuel, Samuel!

Samuel stand auf und ging sofort zu seinem Lehrer Eli.

Er machte eine Verneigung und sprach:

Hier bin ich.

_ Du hast mich gerufen.

Ich will ein gehorsamer Schüler sein.

Doch der Lehrer Eli erwiderte:

Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn.

Geh und leg dich wieder schlafen!

Samuel kannte die Stimme Gottes noch nicht.

Er legte sich wieder schlafen.

Während er schlief, rief der Herr, Gott, den Samuel wieder,

zum dritten Mal: Samuel, Samuel!

Samuel stand wieder auf, ging zu Eli,

verneigte sich tief

und sagte: Hier bin ich.

Du, mein Lehrer, hast mich gerufen.

Eli dreht sich nach vorne und fasst sich erkennend an die Stirn, hält dann seine Hand einen Augenblick in der Luft.

Und auf einmal, da merkte Eli,

dass der Herr selbst den Knaben gerufen hatte.

Gott hatte gesprochen.

Da sagte er zu Samuel: Geh, leg dich schlafen!

Wenn Gott dich wieder ruft, dann antworte:

Rede, Herr, dein Diener hört.

Samuel ging und legte sich an seinem Platz nieder.

Eli geht.

Als er schlief, da rief Gott wie die vorigen Male: Samuel, Samuel!

Und Samuel antwortete:

Rede, Herr, denn dein Diener hört.

Wort deslebendigen Gottes.

Samuel steht auf und stellt sich in die Mitte. Er hält die Hände an die Ohren.

Samuel hat etwas gelernt.

Er ist zum Hörenden geworden.

Er hat gelernt:

Ich muss recht zuhören können. v

Wenn ich gut zuhören kann, dann erkenne ich die rufende Stimme

Gottes.

Und ich höre seine Stimme.

Erklärung zur Lesung

(Jemand aus der Familie wird bestimmt diesen Text vorzutragen)

Hören und Zuhören ist gar nicht so einfach, das haben wir schon an unserer Familie Hörnix gesehen.

Und wir können es immer wieder selbst erfahren.

Es ist auch schwierig, Gottes Stimme zu hören und

ihn zu verstehen.

Das haben wir an dem jungen Samuel gemerkt.

Wir sehen Gott nicht direkt und er spricht nicht direkt zu uns - so wie Vater oder Mutter das tun.

Aber er spricht zu uns auf verschiedene Weisen.

Gott möchte uns ansprechen, weil er uns unendlich liebt.

Wir sind seine Kinder.

Er möchte da sein für uns.

Wir können zum Beispiel seine Stimme hören, wenn wir unsere Begabungen entdecken.

(Verschiedene Personen aus der Familie lesen den folgenden Text)

Ich kann gut … (rechnen). Damit kann ich Schwächeren helfen.

So höre ich Gottes Ruf.

Ich kann gut … (mit kleinen Kindern umgehen). Deshalb passe ich oft auf meine Schwester auf. So höre ich Gottes Ruf.

Ich kann gut … (lesen). Deshalb bin ich im Gottesdienst wichtig, wenn ich vorlese. So höre ich Gottes Ruf.

Ja, Gott ruft Menschen. Wenn wir an uns Fähigkeiten erkennen, dann ruft Gott uns. Wir sollen diese Fähigkeiten einsetzen für das Gute.

Fürbitten

(Verschiedene Personen aus der Familie lesen den folgenden Text)

Wir wollen auf Gottes Ruf entdecken und auf seine Stimme hören.

Deshalb beten wir:

1 Deine Stimme meldet sich über unser Gewissen. Schärfe unser

Gewissen, damit wir tun, was gut ist.

(Antwort, Alle) Wir bitten dich, erhöre uns.

2 Deine Stimme können wir in der Stille hören. Schenke uns Zeiten der Besinnung und der Ruhe.

3 Deine Stimme können wir hören, wenn Eltern und Lehrer zu uns sprechen. Stärke sie mit deiner Liebe.

4 Deine Stimme können wir hören, wenn uns jemand tröstet und Mut macht. Schenke vielen Menschen gute Worte.

5 Deine Stimme können wir hören, wenn jemand um Hilfe ruft. Gib uns den Mut, anderen zu helfen.

Vater unser

(Jemand aus der Familie wird bestimmt diesen Text vorzutragen)

Guter Gott, hilf uns, auf deine Stimme zu hören durch Jesus, unseren Herrn.

Wir spüren, dass du uns liebst und für uns da sein möchtest.

Wir sind deine Kinder.

Darum hat dein Sohn Jesus Christus gelehrt, wie wir beten dürfen:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme, dein Wille geschehe,

wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und vergib uns unsere Schuld

wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.


Schlussgebet

(Jemand aus der Familie wird bestimmt diesen Text vorzutragen)

Barmherziger Gott,

du hast uns alle mit dem Brot des Himmels gestärkt.

Erfülle uns mit dem Geist deiner Liebe,

damit wir ein Herz und eine Seele werden.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren

Herrn. Amen.

Segen/ Kreuzeichen

(Jemand aus der Familie wird bestimmt diesen Text vorzutragen)

Wir sind gesegnet,

Namen des Vaters +

und des Sohnes +

und des Heiligen + Geistes.

Amen.

Gelobt sei Jesus Christus.

In Ewigkeit. Amen.

Lied (Gottes liebe ist so wunderbar)

https://www.youtube.com/watch?v=kTYsYoAFYoI

2. Gottes Güte …

3. Gottes Treue …

4. Gottes Gnade …

5. Gottes Hilfe …

Eventuell mit einem Getränk (Saft, Limo, Kakao … abschließen